München, 6. November 2025 (JPD) – Die Technopia GmbH aus Grafing bei München hat beim Amtsgericht München Insolvenz beantragt. Das Gericht bestellte Rechtsanwalt Marc-André Kuhne von der Kanzlei dkr kuhne dr. raith rechtsanwälte PartGmbB zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Der Geschäftsbetrieb des technischen Dienstleisters wird uneingeschränkt fortgeführt, die Gehälter der rund 35 Beschäftigten sind über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit bis einschließlich Dezember 2025 gesichert.


Technopia GmbH beantragt Insolvenzverfahren – Geschäftsbetrieb läuft weiter

Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters bleibt der operative Betrieb sowohl am Verwaltungssitz in Grafing als auch am Produktionsstandort in Chemnitz bestehen. Kunden und Lieferanten seien über die aktuelle Lage informiert worden. Die Fortführung des Unternehmens sei nach derzeitiger Einschätzung gesichert, betonte Kuhne. Ursache der wirtschaftlichen Schwierigkeiten sei ein unerwartet starker Auftragseinbruch in Verbindung mit verschobenen Projektabrechnungen gewesen. Dadurch habe sich die Liquiditätslage kurzfristig erheblich verschlechtert.

Die Technopia GmbH wurde 2013 gegründet und bietet technische Dienstleistungen im Bereich industrieller Automatisierung und Steuerungstechnik an. Das Leistungsspektrum reicht vom Schaltschrankbau über die Projektierung und Programmierung bis hin zur Inbetriebnahme industrieller Anlagen. Der Standort in Chemnitz konzentriert sich auf die Fertigung und Verdrahtung von Schaltschränken für Kunden aus verschiedenen Industriezweigen.


Investorenlösung für Technopia GmbH in Vorbereitung

Laut Kuhne bestehen realistische Chancen für eine übertragende Sanierung. Erste Gespräche mit potenziellen Investoren und Erwerbern laufen bereits. Ziel sei es, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren, die Arbeitsplätze zu erhalten und eine langfristig tragfähige Lösung im Sinne der Gläubiger zu finden. „Die Auftragslage und die technische Kompetenz des Unternehmens bieten eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Sanierung“, erklärte der Insolvenzverwalter.

Das Amtsgericht München wird in den kommenden Wochen über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens entscheiden. Bis dahin bleibt die Technopia GmbH voll handlungsfähig und führt ihre bestehenden Aufträge fort.

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