Berlin, 6. November 2025 (JPD) – Die Produktion im Produzierenden Gewerbe in Deutschland ist im September 2025 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent gestiegen. Damit setzte die Industrie nach einem deutlichen Rückgang im August (-3,7 Prozent) wieder ein leichtes Wachstum fort. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Produktion jedoch kalenderbereinigt um 1,0 Prozent geringer aus.

Im Quartalsvergleich zeigt sich ein verhaltener Trend: Im dritten Quartal 2025 lag die Produktion insgesamt um 0,8 Prozent unter dem Niveau des zweiten Quartals.


Deutlicher Anstieg der Industrieproduktion im September 2025

Besonders stark zog die Industrieproduktion in der Automobilbranche an. Sie stieg im September saison- und kalenderbereinigt um 12,3 Prozent, nachdem sie im August infolge von Werksferien und Produktionsumstellungen um 16,7 Prozent eingebrochen war. Auch die Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen legte um 5,1 Prozent zu. Dagegen verzeichnete der Maschinenbau einen leichten Rückgang von 1,1 Prozent.

Die Industrieproduktion insgesamt – ohne Energie und Baugewerbe – stieg gegenüber August um 1,9 Prozent. Innerhalb der Industrie erhöhten sich die Investitionsgüter um 3,8 Prozent, während die Produktion von Konsum- und Vorleistungsgütern jeweils um 0,2 Prozent zunahm. Die Energieerzeugung wuchs um 1,3 Prozent, während das Baugewerbe einen Rückgang um 0,9 Prozent verzeichnete. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Industrieproduktion kalenderbereinigt um 1,2 Prozent.


Leichte Erholung bei energieintensiven Industriezweigen

In den energieintensiven Industriezweigen verzeichnete Destatis im September 2025 einen minimalen Zuwachs von 0,1 Prozent im Vergleich zum August. Im Dreimonatsvergleich fiel die Produktion um 0,5 Prozent geringer aus als im zweiten Quartal. Gegenüber dem Vorjahresmonat lag sie kalenderbereinigt um 0,2 Prozent niedriger.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes steht damit die energieintensive Produktion weiterhin unter Druck, zeigt aber Anzeichen einer Stabilisierung.

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