Berlin, 17. Oktober 2025 (JPD) – Die Zahl der Baugenehmigungen im Neubau ist in Deutschland in den ersten acht Monaten des Jahres 2025 spürbar gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden von Januar bis August 2025 122.000 Wohnungen in neu zu errichtenden Gebäuden genehmigt – ein Plus von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders deutlich fiel der Anstieg bei Einfamilienhäusern aus.

Starker Zuwachs bei Einfamilienhäusern – Rückgang bei Zweifamilienhäusern

Der Trend zum Bau von Einfamilienhäusern hält an: Zwischen Januar und August 2025 wurden 15,5 Prozent mehr solcher Projekte genehmigt als im Vorjahreszeitraum, insgesamt 29.300 Wohnungen. Dagegen ging die Zahl der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser um 5,3 Prozent auf 8.200 Wohnungen zurück. In Mehrfamilienhäusern – der wichtigsten Gebäudeart im Wohnungsbau – wurden 79.100 neue Wohnungen genehmigt, was einem Zuwachs von 4,9 Prozent entspricht.

Insgesamt wurden in Deutschland von Januar bis August 2025 151.200 Wohnungen genehmigt, einschließlich Umbauten bestehender Gebäude. Das entspricht einem Anstieg um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bei Umbaumaßnahmen wurden 26.400 Wohnungen genehmigt – 5,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Leichtes Plus im August – Stabilisierung im Wohnungsbau

Im August 2025 wurden 19.300 Wohnungen genehmigt, rund 1.000 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Der Neubau legte dabei um 5,2 Prozent auf 15.800 Wohnungen zu, während die Zahl der genehmigten Umbauten um 8,0 Prozent auf 3.500 Wohnungen stieg.

Trotz weiterhin hoher Baukosten und schwieriger Finanzierungsbedingungen deutet die Entwicklung auf eine Stabilisierung im Wohnungsbau hin. Besonders der anhaltende Zuwachs bei Einfamilienhäusern könnte auf eine wieder zunehmende Investitionsbereitschaft im privaten Wohnungssektor hindeuten.

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