Berlin, 14. Oktober 2025 (JPD) – In Deutschland sind im dritten Quartal 2025 weniger Menschen gestorben als in den Vorjahren. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden rund 228 000 Sterbefälle registriert. Damit lagen die Zahlen in allen drei Monaten unter dem Durchschnitt der Jahre 2021 bis 2024: im Juli um ein Prozent, im August um drei Prozent und im September um vier Prozent. Laut Destatis waren die Sommermonate 2025 von stabilen Witterungsbedingungen geprägt, größere Hitzewellen oder pandemiebedingte Einflüsse blieben weitgehend aus.

Sterbefallzahlen im Sommer 2025 unter dem Vorjahresniveau

Ein kurzfristiger Anstieg der Sterbefallzahlen war lediglich zu Beginn des Juli zu verzeichnen. In der Kalenderwoche 27 (30. Juni bis 6. Juli) stieg die Zahl der Verstorbenen während einer Hitzewelle um rund fünf Prozent gegenüber dem mittleren Wert der vier Vergleichsjahre. Solche Ausschläge gelten nach Angaben des Bundesamtes als bekanntes Phänomen, da Hitzeperioden regelmäßig zu einem vorübergehenden Anstieg der Sterblichkeit führen. Insgesamt blieb die Entwicklung im Sommer 2025 jedoch unauffällig und lag unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.

Keine Auffälligkeiten auch in anderen europäischen Ländern

Auch auf europäischer Ebene zeigt sich ein ruhiges Bild. Nach Auswertungen des EuroMOMO-Netzwerks (European Mortality Monitoring) wurde im dritten Quartal 2025 in nahezu allen beobachteten Ländern keine nennenswerte Übersterblichkeit festgestellt. Lediglich in Portugal, Spanien, Dänemark und der Schweiz traten zeitweise leichte Abweichungen vom erwarteten Niveau auf. In Portugal und Spanien wurde Anfang Juli im Zusammenhang mit einer intensiven Hitzewelle eine moderate Übersterblichkeit registriert.

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