Wiesbaden, 2. Oktober 2025 (JPD) – An den deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken waren zum Jahresende 2024 rund 805.700 Personen beschäftigt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg die Zahl damit binnen Jahresfrist um 1,7 Prozent beziehungsweise 13.400 Beschäftigte. Der Zuwachs konzentrierte sich nahezu ausschließlich auf den nicht-wissenschaftlichen Bereich wie Verwaltung, Bibliotheken, technischer Dienst und Pflege, wo ein Plus von 3,5 Prozent verzeichnet wurde. Dagegen blieb die Beschäftigtenzahl im wissenschaftlichen Bereich mit einem leichten Anstieg von 0,1 Prozent nahezu unverändert.

Beschäftigte an deutschen Hochschulen: Wissenschaft stagniert, Verwaltung wächst

Ende 2024 waren im wissenschaftlichen Bereich der Hochschulen rund 426.200 Personen tätig. Im Verhältnis zu den 2,86 Millionen Studierenden im Wintersemester 2024/25 kam damit rechnerisch eine Lehrperson auf 6,7 Studierende – ein Wert, der gegenüber dem Vorjahr stabil blieb.

Von den wissenschaftlich Beschäftigten arbeiteten etwa ein Drittel (141.800 Personen) nebenberuflich, etwa als Lehrbeauftragte, Gastprofessorinnen und -professoren oder wissenschaftliche Hilfskräfte. Zwei Drittel, rund 284.400 Personen, waren hauptberuflich im Einsatz. Darunter befanden sich rund 52.100 Professorinnen und Professoren sowie 217.500 wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Während die Zahl der Professuren leicht um 0,4 Prozent zunahm, stieg die Zahl der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 1,2 Prozent.

Mehrheit der wissenschaftlichen Beschäftigten befristet angestellt

Von den hauptberuflich im wissenschaftlichen Bereich tätigen Hochschulbeschäftigten hatten Ende 2024 rund 66 Prozent nur einen befristeten Arbeitsvertrag, während 34 Prozent unbefristet angestellt waren. Zudem arbeiteten 61 Prozent des hauptberuflichen wissenschaftlichen Personals in Vollzeit, während 39 Prozent in Teilzeit tätig waren.

Die Entwicklung zeigt, dass die Beschäftigung an deutschen Hochschulen vor allem außerhalb der Wissenschaft wächst, während die Verhältnisse zwischen Studierenden und Lehrenden sowie die befristete Anstellungspraxis weitgehend konstant bleiben.

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