
Wiesbaden, 25. September 2025 (JPD) – Professorinnen und Professoren an deutschen Universitäten haben im Jahr 2023 durchschnittlich 332 200 Euro an Drittmitteln eingeworben. Das entspricht einem Anstieg von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Spitzenreiter war die RWTH Aachen mit 1,127 Millionen Euro Drittmitteln je Professur, gefolgt von der Technischen Universität München mit 863 200 Euro und der Technischen Universität Hamburg-Harburg mit 697 400 Euro. Medizinische Fakultäten wurden in diesem Vergleich nicht berücksichtigt, da sie traditionell besonders hohe Summen erzielen.
Drittmitteleinnahmen an Universitäten und nach Fächergruppen
Bei der Gesamtsumme der Drittmitteleinnahmen lag 2023 die TU München mit 405 Millionen Euro auf Platz eins, gefolgt von der RWTH Aachen mit 396 Millionen Euro und der TU Dresden mit 298 Millionen Euro. Drittmittel fließen vor allem in spezifische Forschungsprojekte oder Fachbereiche.
Die höchsten Drittmitteleinnahmen je Professur verzeichneten die Ingenieurwissenschaften mit durchschnittlich 718 600 Euro, ein leichter Anstieg um ein Prozent. Dahinter folgte die Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften mit 661 600 Euro, während die Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften sowie die Veterinärmedizin auf 422 500 Euro kamen. In den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften lagen die Drittmittel bei 170 700 Euro, in den Geisteswissenschaften bei 150 300 Euro. Am niedrigsten fiel der Wert in der Fächergruppe Kunst und Kunstwissenschaft aus, wo durchschnittlich 101 000 Euro pro Professur eingeworben wurden.
Drittmitteleinnahmen an Fachhochschulen deutlich niedriger
Deutlich geringer waren die Drittmitteleinnahmen an anderen Hochschularten. An den Fachhochschulen ohne Verwaltungsfachhochschulen lag der Durchschnitt bei 53 200 Euro je Professur, an Kunsthochschulen bei 20 000 Euro. Insgesamt beliefen sich die Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor an allen Hochschulen in Deutschland auf 226 800 Euro, was einem Anstieg um zwei Prozent gegenüber 2022 entspricht.
Damit zeigen die Drittmitteleinnahmen in Deutschland 2023 eine stabile Entwicklung mit leichten Zuwächsen, wobei die Universitäten deutlich stärker profitieren als andere Hochschularten.