
Wiesbaden, 15. September 2025 (JPD) – Die Großhandelspreise in Deutschland sind im August 2025 im Jahresvergleich um 0,7 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hatte die Teuerungsrate im Juli 2025 noch bei 0,5 Prozent gelegen, im Juni bei 0,9 Prozent. Gegenüber Juli 2025 sanken die Großhandelspreise jedoch um 0,6 Prozent.
Großhandelspreise im August 2025 durch Lebensmittel und Metalle gestiegen
Ausschlaggebend für den Anstieg der Großhandelspreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren vor allem höhere Kosten für Nahrungs- und Genussmittel, Getränke und Tabakwaren. Sie lagen im Schnitt 4,2 Prozent über dem Niveau vom August 2024. Besonders deutlich verteuerten sich Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze mit einem Plus von 17,7 Prozent. Auch Zucker, Süßwaren und Backwaren (+14,5 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (+9,6 Prozent) sowie Milchprodukte, Eier und Speisefette (+7,4 Prozent) trugen zum Preisanstieg bei.
Ebenfalls stark zogen die Preise im Großhandel mit Nicht-Eisen-Erzen, Nicht-Eisen-Metallen und Halbzeug an, die um 21,1 Prozent höher lagen als vor einem Jahr. Gegenüber Juli 2025 stiegen sie um 1,6 Prozent.
Demgegenüber gaben die Preise für feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse nach. Sie lagen 6,9 Prozent unter dem Vorjahreswert und verbilligten sich auch im Monatsvergleich um 4,2 Prozent. Günstiger waren zudem Altmaterial und Reststoffe, deren Preise binnen Jahresfrist um 10,4 Prozent und gegenüber Juli um 3,3 Prozent sanken. Auch Datenverarbeitungsgeräte (-4,9 Prozent) sowie Eisen und Stahl (-4,6 Prozent) wurden billiger gehandelt.
Insgesamt zeigen die Großhandelspreise im August 2025 ein gemischtes Bild: Während Lebensmittel und Metalle die Teuerung nach oben trieben, wirkten sinkende Preise für Energieprodukte und Rohstoffe dämpfend.