
München, 26. August 2025 (JPD) – Die Exporterwartungen der deutschen Industrie haben sich im August deutlich eingetrübt. Der ifo-Indikator sank von minus 0,3 Punkten im Juli auf minus 3,6 Punkte, wie das ifo Institut am Dienstag mitteilte. „In der Exportwirtschaft macht sich Ernüchterung breit“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. Zwar sei der von den USA eingeführte Zollsatz von 15 Prozent niedriger ausgefallen als befürchtet, dennoch werde er die Exportdynamik abschwächen.
Besonders die Nahrungsmittelproduzenten verzeichneten einen spürbaren Rückgang ihrer Exporterwartungen. Auch in der Metallverarbeitung rechnet die Branche mit rückläufigen Auslandsumsätzen. Im Maschinenbau sowie bei Herstellern von Datenverarbeitungsgeräten blieb die Stimmung unverändert schwach. Leichte Zuversicht herrscht hingegen in der chemischen Industrie, die steigende Ausfuhren erwartet. Positiv äußerten sich auch die Möbelindustrie sowie die Hersteller elektrischer Ausrüstungen.