Zwei Unterstützerinnen der Kampagne Palestine Rising haben am Freitagnachmittag das berühmte „Bruderkuss“-Gemälde an der Berliner East Side Gallery mit dem Schriftzug „STOP GENOCIDE“ übermalt. Der Protest richtet sich gegen die israelische Kriegsführung im Gazastreifen und die deutsche Waffenexportpolitik. Die Aktion soll laut den Aktivistinnen ein Zeichen gegen deutsche Mittäterschaft an einem mutmaßlichen Völkermord setzen.

Am Freitagnachmittag (20. Juni 2025) haben zwei Unterstützerinnen der Kampagne Palestine Rising das bekannte Bruderkuss-Gemälde an der Berliner East Side Gallery mit dem Schriftzug „STOP GENOCIDE“ übermalt. Die Aktion fand gegen 14:30 Uhr in Berlin-Friedrichshain statt. Die Beteiligten präsentierten zusätzlich Banner mit den Aufschriften „PALESTINE RISING“ und „STOPP VÖLKERMORD – Keine deutsche Mittäterschaft“.

Die Aktivistinnen begründen ihren Protest mit der aktuellen Lage im Gazastreifen und werfen der israelischen Regierung Kriegsverbrechen vor. Sie kritisieren zugleich die umfangreichen Waffenexporte Deutschlands nach Israel. Ziel der Aktion sei es, auf das Leid der Zivilbevölkerung aufmerksam zu machen und politische Konsequenzen einzufordern – darunter einen sofortigen Stopp deutscher Rüstungslieferungen nach Israel.

Das übermalte Bruderkuss-Gemälde von Dmitri Wrubel gilt als weltweit bekanntes Symbol für politische Versöhnung und historische Verantwortung.

Eine Stellungnahme der Berliner Behörden zur rechtlichen Bewertung des Vorfalls liegt derzeit noch nicht vor.

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