
Eine große Mehrheit von 75 Prozent der Bundesbürger ist laut ntv-Trendbarometer der Ansicht, dass es in Deutschland alles in allem zu viele Vorschriften und Regulierungen gibt. Nur 22 Prozent sehen das anders und halten das Ausmaß der Vorschriften für gerade richtig (17 %) oder meinen, es müsse noch mehr geregelt werden (5 %).
Vorschriften und Verwaltungsvorgänge für Mehrheit schwieriger geworden
Nur wenige Bundesbürger (16 %) haben aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen mit Behörden den Eindruck, dass die Vorschriften, das Ausfüllen von Formularen, das Beantragen von Genehmigungen oder der Umgang mit Ämtern in den letzten Jahren einfacher geworden sind.
Eine Mehrheit von 61 Prozent der Bundesbürger findet dagegen, dass Vorschriften und Verwaltungsvorgänge in den vergangenen Jahren schwieriger und komplizierter geworden sind. Weitere 16 Prozent haben diesbezüglich keine Veränderung wahrgenommen.
Vor allem Ältere und Befragte mit formal geringer Bildung finden, dass Vorschriften und Verwaltungsvorgänge in den letzten Jahren eher schwieriger und komplizierter geworden sind.
Drei Viertel trauen Bundesregierung keinen spürbaren Abbau der Bürokratie zu
Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag einen „umfassenden Rückbau der Bürokratie“ angekündigt. Nur 18 Prozent der Bundesbürger glauben allerdings, dass es der Bundesregierung gelingen wird, die Zahl der Vorschriften und bürokratischen Regelungen für Bürger und Unternehmen in den nächsten beiden Jahren spürbar zu verringern.
75 Prozent trauen der Bundesregierung hingegen keinen spürbaren Abbau der Bürokratie in Deutschland zu. Diese pessimistische Einschätzung wird von einer großen Mehrheit in Ost (80 %) und West (74 %), in allen Altersgruppen sowie quer durch alle politischen Lager geteilt.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 17. und 20. Oktober 2025 erhoben. Datenbasis: 1.006 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: ± 3 Prozentpunkte.