Berlin, 15. Dezember 2025 (JPD) – Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage gegen Matthias Moosdorf, 60-jährigen Bundestagsabgeordneten der Partei Alternative für Deutschland (AfD), wegen des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen erhoben. Der Vorfall soll sich am 22. Juni 2023 im Reichstagsgebäude ereignet haben, als Moosdorf während einer laufenden Sitzung einen Parteikollegen am Zugang Ost im Bereich der Garderobe mit einem sogenannten „Hitlergruß“ und einem „Hackenschlag“ begrüßte.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war dem Abgeordneten bewusst, dass die Grußform der verbotenen nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei für andere im Eingangsbereich sichtbar war. Der Deutsche Bundestag hatte im Oktober 2025 die Immunität von Matthias Moosdorf aufgehoben, um die strafrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

Die Anklage wird nun vor dem Amtsgericht Tiergarten verhandelt.

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