Karlsruhe, 26. August 2025 (JPD) – Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen den afghanischen Staatsangehörigen Farhad N. wegen des mutmaßlichen Anschlags auf eine Ver.di-Veranstaltung in München erhoben. Die Anklage wurde am 19. August 2025 vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts München zugestellt. Dem Angeschuldigten werden unter anderem Mord in zwei Fällen, versuchter Mord in 44 Fällen sowie Körperverletzungsdelikte und ein schwerer gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr zur Last gelegt.

    Nach den Ermittlungen soll Farhad N. am 13. Februar 2025 seinen Pkw gezielt in eine Veranstaltung der Gewerkschaft Ver.di in der Münchener Innenstadt gelenkt haben. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben, 44 weitere wurden verletzt, zum Teil schwer oder lebensgefährlich. Der Angeschuldigte soll aus übersteigerter religiöser Motivation gehandelt haben. Er habe sich verpflichtet gesehen, willkürlich ausgewählte Personen in Deutschland anzugreifen und zu töten, um auf das Leid von Muslimen in islamisch geprägten Ländern zu reagieren.

    Farhad N. wurde noch am Tattag festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft hatte das Verfahren am 14. Februar 2025 von der Generalstaatsanwaltschaft München übernommen.

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