Berlin, 2. Dezember 2025 (JPD) – Eine aktuelle Umfrage des RTL/ntv-Trendbarometers zeigt eine weiter steigende Unzufriedenheit mit Bundeskanzler Friedrich Merz. Mehr als drei Viertel der Befragten äußern sich kritisch über seine Amtsführung. Die nun erstmals offen abgefragten Kritikpunkte richten sich überwiegend gegen Führungsstil und öffentliches Auftreten des CDU-Politikers und weniger gegen einzelne politische Inhalte.

Kritik an Führungsstil und Kommunikation

Laut der forsa-Erhebung werfen viele Bürger Merz vor, politische Ankündigungen ohne erkennbare Umsetzung zu machen und Wahlversprechen nicht einzuhalten. Zudem bemängeln zahlreiche Befragte, Merz agiere ohne klare Linie und äußere sich widersprüchlich. Kritisiert werden auch mangelnde Führungsstärke sowie das Auftreten des Kanzlers, das von Teilen der Befragten als distanziert oder unangemessen wahrgenommen wird.

Nach Angaben des Instituts glauben zudem einige Bürger, Merz habe keinen ausreichenden Bezug zu den Problemen vieler Menschen. Weitere Kritikpunkte beziehen sich auf sein Kommunikationsverhalten und die Wahrnehmung, er beschäftige sich nicht intensiv genug mit innenpolitischen Herausforderungen. Auch unter unzufriedenen CDU/CSU-Anhängern zeigen sich ähnliche Begründungsmuster, was die parteiübergreifende Reichweite der Kritik unterstreicht.

Die Ergebnisse legen nahe, dass die Unzufriedenheit weniger an konkreten politischen Entscheidungen festgemacht wird, sondern vor allem an der Art und Weise, wie Merz das Kanzleramt führt und politisch kommuniziert. Die Daten basieren auf den Antworten von 1.052 unzufriedenen Befragten; die statistische Fehlertoleranz liegt bei drei Prozentpunkten.

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