
Berlin, 3. November 2025 (JPD) – Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage gegen einen 30-jährigen Mann erhoben, der gemeinsam mit einem 22-Jährigen einen Geschäftsmann unter Vorspiegelung polizeilicher Autorität überfallen haben soll. Die Anklage am Landgericht Berlin I umfasst gemeinschaftlichen Raub sowie Amtsanmaßung.
Überfall unter falschem Polizeivorwand: Anklage wegen Raub und Amtsanmaßung
Dem 30-Jährigen wird vorgeworfen, am 28. März 2025 zusammen mit seinem Mittäter den 60-jährigen Geschäftsmann in dessen Büro in Berlin-Moabit mit vorgehaltener Pistole überfallen zu haben. Beide sollen schwarze T-Shirts mit der Aufschrift „Polizei“ getragen und bei Betreten des Büros die Bezeichnung „Polizei“ gerufen haben, obwohl sie keine Beamten waren. Anschließend sollen der Angeschuldigte und sein Komplize den Geschäftsmann sowie eine anwesende Zeugin mit Kabelbindern gefesselt, einen Tresorschlüssel erbeutet und daraus mindestens 100.000 Euro Bargeld entwendet haben. Danach sollen sie dem Opfer und der Zeugin die Münder mit Klebeband verschlossen und den Tatort verlassen haben.
Der 22-jährige Mittäter wurde bereits am 4. September 2025 vom Landgericht Berlin I wegen schweren Raubes zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt; das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der nun Angeschuldigte war zuvor durch einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft am 22. September 2025 festgenommen worden und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.