Berlin, 17. Oktober 2025 (JPD) – Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin hat am Kammergericht Anklage gegen einen 30-jährigen deutschen Staatsangehörigen erhoben. Dem Mann wird vorgeworfen, sich zwischen Dezember 2023 und April 2025 der libanesischen Organisation Hizb Allah angeschlossen zu haben. Die Anklage umfasst die Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung im Ausland, die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat, den Umgang mit Kriegswaffen sowie die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Anklage wegen Mitgliedschaft bei Hizb Allah

Nach Angaben der Ermittlungsbehörden soll der Beschuldigte im Libanon einer Kampfeinheit von Hizb Allah angehört und dort im Umgang mit Kriegswaffen ausgebildet worden sein. Zudem wird ihm vorgeworfen, an Gefechten im Grenzgebiet zu Israel und Syrien teilgenommen zu haben. Parallel dazu soll er aus Berlin Propagandabeiträge in sozialen Medien veröffentlicht haben, die die Ziele und Aktionen der Organisation verherrlichten.

Der Angeklagte befindet sich seit dem 15. April 2025 in Untersuchungshaft. Das Kammergericht Berlin wird nun über die Zulassung der Anklage und den Beginn des Hauptverfahrens entscheiden. Die Ermittlungen und die Anklage sind Teil der konsequenten Bekämpfung von internationalem Terrorismus durch die deutschen Sicherheitsbehörden.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner