
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen einen 36-Jährigen Anklage wegen Vergewaltigung und mehrerer Wohnungseinbrüche erhoben. Der Mann soll über Jahre hinweg Frauen in Dresden und Lengenfeld aufgelauert haben – die Taten reichen bis ins Jahr 2015 zurück.
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Anklage gegen einen 36-jährigen deutschen Staatsangehörigen zur Großen Strafkammer des Landgerichts Dresden erhoben. Dem Mann werden insbesondere eine Vergewaltigung sowie mehrere Fälle des Diebstahls zur Last gelegt.
Nach dem Ergebnis der Ermittlungen soll sich der Beschuldigte am frühen Morgen des 3. Juli 2015 Zutritt zur Wohnung einer damals 22-jährigen Frau in der St. Petersburger Straße in Dresden verschafft haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann hierfür einen Schlüssel benutzte, den er zuvor aus der Wohnung entwendet hatte. In der Folge soll er die Frau vergewaltigt haben.
Ferner wirft die Anklage dem Beschuldigten mehrere Einbrüche in die Wohnung einer 18-jährigen Frau in Lengenfeld im Vogtland zur Weihnachtszeit 2024 und Anfang 2025 vor. Er soll dabei persönliche Gegenstände abfotografiert und einen Schlüsselbund entwendet haben, den er später wegwarf, als er erkannte, dass sich der Wohnungsschlüssel nicht darunter befand.
Ein weiterer Einbruch soll sich am 16. Januar 2025 ereignet haben. In diesem Fall wird dem Mann vorgeworfen, erneut in eine Wohnung in Lengenfeld eingedrungen zu sein, diesmal in Anwesenheit einer 23-jährigen Frau. Sie soll sich während der Tat schlafend gestellt haben, während der Beschuldigte einen weiteren Schlüsselbund entwendet haben soll.
Nach jahrelangen und umfangreichen Ermittlungen gelang es den Behörden, den Tatverdächtigen am 4. Februar 2025 festzunehmen. Seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft. Der Mann ist nicht vorbestraft und bestreitet die gegen ihn erhobenen Tatvorwürfe.
Das Landgericht Dresden prüft derzeit die Eröffnung des Hauptverfahrens. Über die Zulassung der Anklage sowie einen Termin zur Hauptverhandlung wird das Gericht zu gegebener Zeit entscheiden.