Mit einem Schwerpunkteinsatz setzte die Bremer Bundespolizei am Samstag am Bremer Hauptbahnhof ein Zeichen der Kriminalitätsbekämpfung. Drei Einsatzgruppen mit sowohl uniformierten als auch zivilbekleideten Bundespolizisten überwachten zusätzlich zu den regulär am Hauptbahnhof eingesetzten Polizeibeamten den Reiseverkehr. Dabei kamen auch Super-Recognizer der Bundespolizei zum Einsatz.

Die Ordnungshüter fahndeten nach bislang noch nicht identifizierten Tatverdächtigen und nach per Fahndungsausschreibung gesuchten Personen. Außerdem legten die Beamten ein Augenmerk auf Personen, die sich am Tage verdächtig verhielten oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung, sowie die Sicherheit der Reisenden durch ihr Verhalten gefährden. In diesem Zusammenhang wurde von den Bundesbeamten auch besonders auf die Einhaltung der Allgemeinverfügung gegen das Mitführen von gefährlichen Gegenständen bestanden. Es wurden bei dem Einsatz insgesamt 57 Personenkontrollen durchgeführt.

Fünfmal gingen den Fahndern von Staatsanwaltschaften gesuchte Personen ins Netz: Ein 37-jähriger Russe wurde wegen schweren Diebstahls, eine 42-jährige Deutsche wegen Hausfriedensbruch, ein 35-jähriger Deutscher wegen mehrfachem Hausfriedensbruch, ein 34-jähriger Deutscher wegen Diebstahl und ein 26-jähriger Staatenloser wegen Verstößen gegen das Asylverfahrensgesetz, Erschleichen von Leistungen und Hausfriedensbruch gesucht. Dazu wurde in einem Fall der bislang noch nicht identifizierte Tatverdächtige eines Smartphone-Diebstahls aus der Vergangenheit wiedererkannt und kontrolliert.

Trotz Verbots führte ein 44-Jähriger griffbereit ein Cuttermesser und ein 34-Jähriger ein Taschenmesser im Bahnhof mit. Die Messer wurden sichergestellt und den Männern droht nun jeweils ein Bußgeld von wenigsten 325 Euro.

Insgesamt 16 Personen mussten durch eindringliche polizeiliche Ansprach zur Ordnung gerufen werden und in 3 Fällen waren Personen so uneinsichtig, dass die Beamten Platzverweise erteilten. Zweimal wurden Personen gestellt, die durch Ihren Aufenthalt im Hauptbahnhof Hausfriedensbruch begingen. Auch als nach einem Streit ein 48-Jähriger gegenüber einer 57-Jährigen handgreiflich wurde, gingen die Einsatzkräfte dazwischen und unterbanden eine weitere Eskalation. Ein Strafverfahren wegen Körperverletzung wurde eröffnet.

Der Hauptbahnhof bildet für die Bundespolizeiinspektion Bremen einen polizeilichen Brennpunkt an dem die Kriminalität konsequent zu bekämpfen ist. Dazu gehören unter anderem am Bahnhof oder in Zügen begangene Gewalt- und Sexualstraftaten, sowie Eigentumsdelikte, aber auch die Sicherheit aller gefährdende Verstöße wie zum Beispiel das Mitführen von Messern. Zusätzlich zur 24/7-Präsenz der Bundespolizeiwache am Bremer Hauptbahnhof wird die Bundespolizei auch zukünftig mit vergleichbaren Einsätzen für die Sicherheit der Reisenden als auch aller am Betrieb des Bahnhofs beteiligten Personen und Anlagen einstehen.

Bundespolizeiinspektion Bremen, 15.06.2025

Cookie Consent mit Real Cookie Banner