Wiesbaden, 8. Dezember 2025 (JPD) – In Deutschland ist im 3. Quartal 2025 mehr Strom erzeugt worden als im Vorjahreszeitraum. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes speisten Kraftwerke 98,3 Milliarden Kilowattstunden in das Netz ein, ein Plus von 2 Prozent gegenüber Juli bis September 2024. Den größten Anteil hatte erneut Strom aus erneuerbaren Energien. Ihr Anteil an der inländischen Produktion stieg auf 64,1 Prozent und erreichte damit einen neuen Höchstwert für ein drittes Quartal.

Windkraft und Photovoltaik überholen fossile Energieträger

Windkraft blieb mit 26,8 Prozent der wichtigste Energieträger in der Stromerzeugung. Die Einspeisung stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 10,5 Prozent. Auch Photovoltaikanlagen erhöhten ihre Leistung: Ihr Anteil kletterte auf 24,1 Prozent, ein Plus von 3,2 Prozent. Damit erzielten beide erneuerbaren Technologien Rekordwerte. Der Ausbau von Windrädern und Solarenergie gilt als Hauptgrund für den Zuwachs.

Konventionelle Energieträger verloren dagegen weiter an Bedeutung. Der Anteil der Stromproduktion aus Kohlekraft sank auf 20,6 Prozent und lag damit 2,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Erdgas verzeichnete hingegen einen Anstieg von 8,1 Prozent und erreichte einen Anteil von 12,0 Prozent.

Weniger Stromimporte, mehr Exporte

Der grenzüberschreitende Stromhandel entwickelte sich gegenläufig: Die Stromimporte nach Deutschland sanken um 11,9 Prozent auf 20,7 Milliarden Kilowattstunden. Gleichzeitig stiegen die Exporte um 5,9 Prozent auf 12,5 Milliarden Kilowattstunden. Der Importüberschuss verringerte sich damit deutlich um 30,3 Prozent auf 8,2 Milliarden Kilowattstunden.

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