Der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe stieg im Mai 2025 gegenüber dem Vormonat um 0,4 % und lag 4,7 % über dem Vorjahreswert. Treiber waren vor allem der sonstige Fahrzeugbau und die Metallerzeugung, während die Automobilindustrie rückläufige Zahlen verzeichnete.

    Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2025 gegenüber April 2025 saison- und kalenderbereinigt um 0,4 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2024 stieg der Auftragsbestand kalenderbereinigt um 4,7 %.

    Der Anstieg des Auftragsbestands im Mai 2025 gegenüber dem Vormonat ist wesentlich auf die Entwicklung im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge; saison- und kalenderbereinigt +2,1 %) zurückzuführen. Auch der Anstieg im Bereich Herstellung von Metallerzeugnissen (+2,4 %) wirkte sich positiv aus. Negativ beeinflusste das Gesamtergebnis hingegen der Rückgang in der Automobilindustrie (-1,4 %).

    Die offenen Aufträge aus dem Inland fielen im Mai 2025 gegenüber April 2025 um 0,3 %, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland hingegen erhöhte sich um 0,8 %.

    Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern sank der Auftragsbestand um 0,2 %. Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg der Auftragsbestand um 0,6 % und im Bereich der Konsumgüter stieg er um 0,3 %.

    Reichweite des Auftragsbestands konstant bei 7,8 Monaten

    Im Mai 2025 blieb die Reichweite des Auftragsbestands im Vergleich zum Vormonat April 2025 unverändert bei 7,8 Monaten. Bei den Herstellern von Investitionsgütern blieb die Reichweite konstant bei 10,7 Monaten. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern blieb die Reichweite ebenfalls unverändert bei 4,3 Monaten und bei den Herstellern von Konsumgütern bei 3,6 Monaten.

    Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.

    DeStatis, 17.07.2025

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