
Im April 2025 sind die deutschen Exporte gegenüber März 2025 kalender- und saisonbereinigt um 1,7 % gesunken und die Importe um 3,9 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, sanken die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2024 um 2,1 %, während die Importe um 3,8 % stiegen.

Im April 2025 wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 131,1 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 116,5 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss damit im April 2025 mit einem Überschuss von 14,6 Milliarden Euro ab. Im März 2025 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik +21,3 Milliarden Euro betragen. Im April 2024 hatte er bei +21,6 Milliarden Euro gelegen.
Außenhandel mit EU-Staaten
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im April 2025 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 72,9 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 59,8 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber März 2025 stiegen die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 0,9 % und die Importe aus diesen Staaten um 4,5 %. In die Staaten der Eurozone wurden Waren im Wert von 50,6 Milliarden Euro (+0,5 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 39,4 Milliarden Euro (+5,0 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden Waren im Wert von 22,4 Milliarden Euro (+1,8 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 20,3 Milliarden Euro (+3,5 %) von dort importiert.
Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten
In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im April 2025 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 58,1 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 56,7 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber März 2025 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 4,8 % ab, während die Importe von dort um 3,4 % stiegen.
Die meisten deutschen Exporte gingen im April 2025 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 10,5 % weniger Waren exportiert als im März 2025. Damit nahmen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 13,0 Milliarden Euro ab. Dies ist der niedrigste Wert seit Oktober 2024 (12,3 Milliarden Euro). Gegenüber dem Vorjahresmonat April 2024 nahmen die Exporte in die Vereinigten Staaten kalender- und saisonbereinigt um 6,3 % ab. Die Exporte in die Volksrepublik China sanken um 5,9 % auf 7,0 Milliarden Euro. Die Exporte in das Vereinigte Königreich sanken um 2,1 % auf 6,3 Milliarden Euro.
Die meisten Importe kamen im April 2025 aus der Volksrepublik China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 13,9 Milliarden Euro eingeführt. Das waren 4,1 % weniger als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen um 3,9 % auf 8,4 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 8,1 % auf 3,0 Milliarden Euro ab.
Die Exporte in die Russische Föderation sanken im April 2025 gegenüber März 2025 kalender- und saisonbereinigt um 5,3 % auf 0,6 Milliarden Euro, gegenüber April 2024 nahmen sie um 9,3 % ab. Die Importe aus Russland sanken im April 2025 gegenüber März 2025 um 22,6 % auf 0,1 Milliarden Euro, gegenüber April 2024 nahmen sie um 50,3 % ab.
Originalwerte für den Außenhandel (nicht kalender- und saisonbereinigt)
Nominal (nicht kalender- und saisonbereinigt) wurden im April 2025 Waren im Wert von 131,5 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 116,8 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2024 sanken die Exporte damit um 5,2 % und die Importe stiegen um 1,3 % an. Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im April 2025 mit einem Überschuss von 14,7 Milliarden Euro ab. Im April 2024 hatte der Saldo +23,5 Milliarden Euro betragen.
DeStatis, 06.06.2025