Bonn, 4. Dezember 2025 (JPD) – Das Bundeskartellamt hat die vollständige Übernahme der AIM Infrarot-Module GmbH durch die Diehl Defence GmbH & Co. KG genehmigt. Der Dortmunder Rüstungskonzern darf seine Beteiligung von bisher 50 auf 100 Prozent erhöhen und damit die alleinige Kontrolle über das Heilbronner Unternehmen erwerben. Rheinmetall scheidet als Gesellschafter aus.

Bundeskartellamt sieht keine wettbewerblichen Bedenken

AIM ist auf Infrarot-Technologie spezialisiert, insbesondere für militärische und weltraumbezogene Anwendungen. Die entwickelten Komponenten können auch in Lenkflugkörpern und großkalibriger Artilleriemunition verwendet werden, die Diehl selbst herstellt. Nach Einschätzung des Bundeskartellamts überschneiden sich die Aktivitäten von Diehl und AIM nicht horizontal. Eine mögliche Kunden- oder Lieferantenabschottung wurde nicht festgestellt.

Die Behörde berücksichtigte zudem, dass Diehl bereits seit 1997 50 Prozent der Anteile an AIM hält. Die erste Beteiligung war damals von der Europäischen Kommission genehmigt worden. Mit dem Erwerb der restlichen Anteile übernimmt Diehl nun die alleinige Kontrolle über das Unternehmen.

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