München, 3. Dezember 2025 (JPD) – Die Stimmung in der deutschen Automobilindustrie hat sich im November deutlich eingetrübt. Nach Angaben des ifo Instituts sank der Geschäftsklimaindex der Branche auf minus 20,0 Punkte, nachdem er im Oktober noch bei minus 13,4 Punkten gelegen hatte. Hauptgrund für den Rückgang sind pessimistischere Erwartungen der Unternehmen, die ihren zuletzt wieder aufgehellten Ausblick vollständig zurücknahmen. Die Entwicklung gilt als Indikator für die wirtschaftspolitische Unsicherheit im In- und Ausland.

Geschäftserwartungen brechen ein

Während die Autohersteller ihre aktuelle Geschäftslage im November etwas günstiger einschätzten, blieb diese weiter im negativen Bereich. Der entsprechende Lageindikator stieg auf minus 17,0 Punkte nach minus 21,7 Punkten im Oktober. Die Zukunftsaussichten verschlechterten sich hingegen drastisch: Die Geschäftserwartungen fielen auf minus 23,0 Punkte, nachdem sie im Vormonat noch bei minus 4,6 Punkten gelegen hatten. Damit revidierte die Branche ihren zuvor positiven Impuls vollständig.

Auch beim Auslandsgeschäft zeigt sich zunehmende Skepsis. Zwar stabilisierten sich die Auftragseingänge laut amtlichen Daten bis September, und Bestellungen aus dem Euroraum legten deutlich zu. Für die kommenden Monate rechnen die Unternehmen jedoch nicht mit neuen Wachstumsimpulsen. Die Exporterwartungen sanken im November auf minus 8,7 Punkte, nachdem sie im Oktober mit plus 15,7 Punkten noch optimistisch ausgefallen waren.

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