Wiesbaden, 23. Dezember 2025 (JPD) – Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland haben im dritten Quartal 2025 erneut angezogen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lagen die Preise für Häuser und Wohnungen durchschnittlich 3,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Damit stiegen die Wohnimmobilienpreise bereits zum vierten Mal in Folge im Jahresvergleich. Gegenüber dem zweiten Quartal 2025 erhöhten sich die Preise um 1,0 Prozent.

Der Häuserpreisindex zeigt damit eine anhaltende Aufwärtsbewegung am deutschen Immobilienmarkt. Sowohl im Jahres- als auch im Quartalsvergleich setzte sich der Preisanstieg fort, wenn auch mit regional und nach Objektarten unterschiedlich ausgeprägter Dynamik.

Preisanstiege in allen Regionen Deutschlands

Im dritten Quartal 2025 verteuerten sich Wohnimmobilien in sämtlichen Regionen Deutschlands gegenüber dem Vorjahresquartal. Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichneten die stärksten Preiszuwächse in städtischen Kreisen sowie in kreisfreien Großstädten, wo die Preise um 3,6 beziehungsweise 3,5 Prozent stiegen. Auch in dünn besiedelten ländlichen Kreisen lagen die Preise für diese Objektart deutlich über dem Vorjahresniveau.

Bei Eigentumswohnungen fielen die Preisanstiege noch ausgeprägter aus. In städtischen Kreisen und kreisfreien Großstädten lagen die Preise um 4,7 beziehungsweise 5,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor. In dicht besiedelten ländlichen Kreisen stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um 5,5 Prozent, während sie in dünn besiedelten ländlichen Kreisen um 2,6 Prozent zulegten.

Auch in den sieben größten Städten Deutschlands – Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf – setzte sich der Aufwärtstrend fort. Dort verteuerten sich Ein- und Zweifamilienhäuser um 2,7 Prozent, Eigentumswohnungen um 2,8 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2024.

Unterschiedliche Dynamik im Quartalsvergleich

Im Vergleich zum zweiten Quartal 2025 zeigte sich ein differenziertes Bild. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen in kreisfreien Großstädten mit 1,0 Prozent am stärksten. Eigentumswohnungen verteuerten sich im Quartalsvergleich insbesondere in dicht besiedelten ländlichen Kreisen, wo ein Plus von 3,1 Prozent verzeichnet wurde.

Gleichzeitig meldete Destatis in einzelnen Segmenten rückläufige Preise. So sanken die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in dicht besiedelten ländlichen Kreisen um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Eigentumswohnungen in dünn besiedelten ländlichen Kreisen verbilligten sich um 0,9 Prozent. Insgesamt unterstreichen die Daten eine weiterhin heterogene Entwicklung auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt.

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