
Wiesbaden, 18. Dezember 2025 (JPD) – Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland ist im Oktober 2025 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, wurden im Berichtsmonat 19.900 Wohnungen genehmigt und damit 6,8 Prozent mehr als im Oktober 2024. Getragen wurde der Zuwachs vor allem vom Neubau, während Genehmigungen für Umbauten bestehender Gebäude rückläufig waren.
Im Neubau entfielen im Oktober 16.800 genehmigte Wohnungen, was einem Anstieg von 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Dagegen sank die Zahl der Wohnungen, die durch Umbaumaßnahmen in bestehenden Gebäuden entstehen sollen, um 12,5 Prozent auf 3.100. Insgesamt deutet die Entwicklung auf eine Belebung der Neubautätigkeit hin, während der Bestand weiterhin eine geringere Rolle spielt.
Deutlicher Zuwachs bei Ein- und Mehrfamilienhäusern
Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2025 wurden bundesweit 195.400 Wohnungen in neuen und bestehenden Gebäuden genehmigt. Das waren 11,2 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Besonders dynamisch entwickelte sich der Neubau: In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden 159.200 Wohnungen genehmigt, ein Plus von 14,0 Prozent.
Dabei verzeichneten Einfamilienhäuser einen Anstieg der Genehmigungen um 16,6 Prozent auf 37.000 Wohnungen. Die Zahl der genehmigten Wohnungen in Zweifamilienhäusern ging hingegen leicht um 1,1 Prozent auf 10.600 zurück. Mehrfamilienhäuser, die zahlenmäßig wichtigste Gebäudeart, legten um 13,2 Prozent auf 104.100 genehmigte Wohnungen zu. Auch Wohnheime verzeichneten mit einem Zuwachs von 43,0 Prozent auf 7.400 Wohnungen eine deutlich steigende Nachfrage.
In neuen Nichtwohngebäuden, etwa über Gewerbeflächen oder in Schulgebäuden, wurden von Januar bis Oktober 3.300 Wohnungen genehmigt, was einem Rückgang von 15,2 Prozent entspricht. Als Umbaumaßnahmen in bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden genehmigten die Behörden im selben Zeitraum 33.000 Wohnungen und damit 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr.