München, 18. Dezember 2025 (JPD) – Die Erwartungen der deutschen Exportwirtschaft haben sich zum Jahresende nur geringfügig verbessert. Wie das ifo Institut mitteilte, stieg der Index der Exporterwartungen im Dezember auf minus 3,1 Punkte, nach minus 3,8 Punkten im November. Trotz des leichten Anstiegs bleibt das Stimmungsbild insgesamt gedämpft, eine spürbare Erholung des Auslandsgeschäfts zeichnet sich nicht ab.

Nach Einschätzung des ifo Instituts schließt die Exportwirtschaft das Jahr 2025 mit enttäuschenden Perspektiven ab. Auch der Blick auf das erste Quartal 2026 fällt zurückhaltend aus. Der ifo-Index signalisiert damit weiterhin eine schwache Nachfrage auf den internationalen Märkten und eine anhaltende Unsicherheit in zentralen Exportbranchen.

Industriebranchen mit uneinheitlichen Exportaussichten

Besonders verhalten zeigen sich die Erwartungen in der Automobilindustrie und im Maschinenbau. In beiden Branchen rechnen viele Unternehmen mit rückläufigen Exporten. Auch die Nahrungsmittelindustrie geht von sinkenden Ausfuhren aus, wenn auch weniger stark als noch im Vormonat.

Demgegenüber blicken Hersteller von elektronischen und optischen Erzeugnissen überwiegend optimistisch auf die kommenden Monate. Sie erwarten ein wachsendes Auslandsgeschäft. Ebenfalls positiv entwickeln sich die Exporterwartungen der Getränkehersteller, deren Indikator auf den höchsten Stand seit April gestiegen ist. Bei den Herstellern elektrischer Ausrüstungen hat sich die zuvor beobachtete Zuversicht hingegen abgeschwächt; hier werden nur noch geringe Zuwächse im Export erwartet.

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