
Bei einer routinemäßigen Waffenkontrolle in Aschaffenburg entdeckte das Ordnungsamt bei einem Senior mutmaßliche Kriegswaffen. Mit Unterstützung des LKA Bayern wurden mehrere Langwaffen und verbotene Waffenteile sichergestellt; die Kriminalpolizei ermittelt.
Eine routinemäßige Überprüfung durch das hiesige Ordnungsamt führte zur Sicherstellung einer größeren Menge von Langwaffen und von Waffenteilen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen. Diese wurden mit Unterstützung von Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes und in Absprache mit der Staatsanwaltschaft sichergestellt.
Am Donnerstag, gegen 12:00 Uhr, befand sich ein Mitarbeiter des Aschaffenburger Ordnungsamtes an der Wohnanschrift eines Senioren im Stadtteil Obernau. Hierbei sollte eine routinemäßige Kontrolle der registrierten Waffen des Mannes durchgeführt werden.
Im Zuge der Kontrolle stellte der Ordnungsamt-Mitarbeiter jedoch einige dem Anschein nach verbotene Kriegswaffen fest und verständigte zuständigkeitshalber die Einsatzzentrale des PolizeipräsidiumsUnterfranken. In der Folge begaben sich Streifen der Aschaffenburger Polizei und der Kriminalpolizei vor Ort und durchsuchten die Räumlichkeiten. Die entsprechende Anordnung des Amtsgerichts wurde zuvor durch die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg beantragt.
Bei der Durchsuchung konnten, mit tatkräftiger Unterstützung von Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes, im Laufe des Nachmittags mehrere Langwaffen und Waffenteile, die unter dasKriegswaffenkontrollgesetz fallen, sichergestellt werden. Zudem wurde eine größere Anzahl weiterer Waffen und waffenähnlicher Gegenstände aufgefunden werden. Bei diesen handelte es sich jedoch um sogenannte Dekowaffen, da diese allesamt dem Sachstand nach unbrauchbar gemacht worden sind.
Die weiteren Ermittlungen werden nun durch die Kriminalpolizei geführt. Es steht bereits zum jetzigen Zeitpunkt fest, dass es sich bei dem Mann um einen Sammler handelt und von diesem keinerleiGefahr für Außenstehende ausging. Den Mann erwartet nun ein Ermittlungsverfahren.
StA Aschaffenburg, 01.08.2025