Stuttgart, 9. Dezember 2025 (JPD) – Der Automobilzulieferer Teknia Stuttgart GmbH hat nach einem Insolvenzantrag beim Amtsgericht Rottweil die vorläufige Insolvenzverwaltung eingeleitet. Rechtsanwalt Ilkin Bananyarli von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt und führt nun einen strukturierten Investorenprozess zur Sicherung des Unternehmens und seiner Arbeitsplätze durch. Unterstützt wird er von Wirtschaftsjurist Franco W. Caputo.

Investorenprozess zur Fortführung des Geschäftsbetriebs

Die Teknia Stuttgart GmbH mit Sitz in Mahlstetten beschäftigt rund 100 Mitarbeitende und ist auf hochpräzise Fahrwerks- und Lenkungskomponenten spezialisiert. Zu den Kernprodukten zählen Druckstangen, Ankerführungen sowie Magnet- und Ventilgehäuse. Das Unternehmen deckt die gesamte Wertschöpfungskette der CNC-Bearbeitung ab, einschließlich Dreh- und Schleifprozessen, Qualitätsprüfung sowie Oberflächen- und Wärmebehandlungen. Grund für den Insolvenzantrag sind Liquiditätsengpässe infolge rückläufiger Auftragszahlen und der angespannten Lage in der Automobilbranche.

Die Gehälter der Mitarbeitenden sind für drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert. Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter, bestehende Aufträge werden planmäßig abgearbeitet. Die Kommunikation mit Kunden und Lieferanten verlief in den vergangenen Tagen vertrauensvoll, um die Fortführung des Betriebs sicherzustellen.

Bananyarli betonte: „Nachdem wir uns einen Überblick verschafft und erste Gespräche geführt haben, liegt der Fokus nun auf der Investorensuche. Ziel ist es, einen geeigneten Investor für die langfristige Sicherung des Unternehmens zu gewinnen.“ Für die Durchführung des Investorenprozesses wurde die M&A-Abteilung von SGP Schneider Geiwitz Corporate Finance beauftragt. Die Insolvenz betrifft ausschließlich die deutsche Gesellschaft der 1992 gegründeten Teknia Gruppe mit Sitz in Spanien, die international in zwölf Ländern aktiv ist.

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