Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2025 gegenüber Dezember 2024 saison- und kalenderbereinigt unverändert geblieben (0,0 %). Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2024 blieb der Auftragsbestand kalenderbereinigt konstant (0,0 %).

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes waren im Januar 2025 im Vergleich zum Dezember 2024 allerdings unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen. Während die Rückgänge des Auftragsbestands im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge; saison- und kalenderbereinigt -0,7 % zum Vormonat) und im Maschinenbau (-0,8 %) das Gesamtergebnis negativ beeinflussten, wirkten sich die Zuwächse in der Automobilindustrie (+1,0 %) und im Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+1,4 %) positiv aus.

Sowohl die offenen Aufträge aus dem Inland als auch der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland blieben im Januar 2025 gegenüber Dezember 2024 unverändert (0,0 %).

Im Bereich der Vorleistungsgüter lag der Auftragsbestand um 0,9 % höher. Bei den Herstellern von Investitionsgütern lag der Auftragsbestand 0,1 % und im Bereich der Konsumgüter um 0,9 % niedriger.

Reichweite des Auftragsbestands auf 7,6 Monate gestiegen

Im Januar 2025 stieg die Reichweite des Auftragsbestands im Vormonatsvergleich auf 7,6 Monate (Dezember 2024: 7,5 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg die Reichweite auf 10,3 Monate (Dezember 2024: 10,1 Monate), bei den Herstellern von Vorleistungsgütern stieg die Reichweite auf 4,3 Monate (Dezember 2024: 4,2) und bei den Herstellern von Konsumgütern blieb die Reichweite unverändert bei 3,6 Monaten.

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.

DeStatis, 19.03.2025

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