Kempten, 17. Dezember 2025 (JPD) – Die Allgäu Fresh Foods (AFF) GmbH & Co. KG hat ihre Sanierung erfolgreich abgeschlossen und erhält eine neue Gesellschafterstruktur. Nach einem einstimmigen Votum der Gläubigerversammlung ist der Insolvenzplan durch das Amtsgericht Kempten rechtskräftig bestätigt worden. Im Zuge der Umsetzung übernimmt die Kupfer Holding SE 51 Prozent der Anteile an dem Lebensmittelhersteller. Zweiter Gesellschafter bleibt die Familie Feneberg über eine eigene Gesellschaft.

Auslöser der wirtschaftlichen Krise waren nach Unternehmensangaben stark gestiegene Rohstoffpreise. Allgäu Fresh Foods hatte deshalb am 22. April 2025 ein Schutzschirmverfahren beantragt. Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung wurde planmäßig zum 1. August 2025 eröffnet und nun mit der Bestätigung des Insolvenzplans abgeschlossen.

Neue Gesellschafterstruktur sichert Fortführung und Arbeitsplätze

Das Sanierungskonzept sieht vor, dass Kupfer Holding künftig zentrale Funktionen wie Vertrieb, Einkauf und die kaufmännische Leitung übernimmt. Die Geschäftsführung bei Allgäu Fresh Foods liegt künftig bei Maximilian Kupfer und Stephan Leibold. Nach Angaben aus dem Verfahren werden durch die Neuaufstellung 360 Arbeitsplätze dauerhaft erhalten.

Begleitet wurde der Investorenprozess sowie die Ausgestaltung der vertraglichen Grundlagen von der Wirtschaftskanzlei SONNTAG, die die Kupfer Holding SE anwaltlich vertreten hat. Gegenstand der Vereinbarungen waren neben gesellschaftsrechtlichen Fragen auch die insolvenzrechtliche Umsetzung des Sanierungskonzepts sowie die Entlastung von Altverbindlichkeiten im Rahmen des Insolvenzplans. Die Beteiligten strebten dabei eine langfristige Fortführung des Unternehmens unter neuen strukturellen Rahmenbedingungen an.

Gegen die gerichtliche Bestätigung des Insolvenzplans ist nach den gesetzlichen Vorgaben kein ordentliches Rechtsmittel mehr gegeben.

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