Heute durchsuchten rund 200 Beamte der Bundespolizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg sieben Objekte in Hamburg und vollstreckten vier zuvor erwirkte Haftbefehle, davon drei in der Hansestadt und einen bei der Einreise in die Bundesrepublik Deutschland am Grenzübergang Forst.

Bei den Objekten in Hamburg handelte es sich um Wohnungen der Beschuldigten in Mehrfamilienhäusern in den Stadtteilen Billstedt, Osdorf, Steilshoop und Poppenbüttel.

Hintergrund der umfangreichen Strafverfolgungsmaßnahmen ist ein seit Januar 2024 geführtes Ermittlungsverfahren der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg wegen des Verdachts des besonders schweren Falls der Urkundenfälschung.

Die Maßnahmen richten sich gegen acht Personen aus dem Raum Hamburg, die über einen längeren Zeitraum hinweg eine Vielzahl von gefälschten Urkunden unterschiedlicher Art, darunter Pässe für Drittausländer, ID-Karten, Führerscheine und Meldebescheinigungen, in den Umlauf gebracht und sich hierdurch eine zusätzliche Einnahmequelle verschafft haben sollen.

Die 26 bis 45-jährigen ukrainischen und kirgisischen Beschuldigten stehen im Verdacht, einerseits Kontakt zu ausländischen Fälscherwerkstätten unterhalten und andererseits selbst gefälschte Dokumente hergestellt zu haben. Bislang konnten die Beamten der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock während ihrer Ermittlungen über 250 gefälschte Dokumente feststellen.

Die heutigen Maßnahmen der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock erfolgten mit dem Ziel des Auffindens weiterer Beweismittel. Es konnten neben den genannten Dokumenten weitere Unterlagen sowie Kommunikationsmittel, Datenträger und Bargeld in einer fünfstelligen Höhe sichergestellt werden. Zudem wurden Vermögensarreste in Höhe von 170 Tausend Euro umgesetzt.

Es wird darauf hingewiesen, dass bis zum rechtskräftigen Abschluss des Strafverfahrens die Unschuldsvermutung gilt.

Bundespolizei, 12.06.2025

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