
Wiesbaden, 23. Dezember 2025 (JPD) – Der Konsum von Schaumwein in Deutschland ist in den letzten zehn Jahren deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) wurden 2024 insgesamt 255,3 Millionen Liter Sekt, Prosecco und Champagner verkauft, rund 19,5 Prozent weniger als im Jahr 2014. Pro Kopf trank jeder Erwachsene ab 16 Jahren damit im Schnitt 4,8 Flaschen beziehungsweise 36 Gläser à 0,1 Liter, während es vor einem Jahrzehnt noch 6,1 Flaschen beziehungsweise 46 Gläser waren.
Rückläufiger Pro-Kopf-Konsum von Sekt, Prosecco und Champagner
Die Erhebung basiert auf der Steuerstatistik, da auf Schaumwein die Schaumweinsteuer erhoben wird, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt wurde. Im Jahr 2024 flossen dem Bund rund 352 Millionen Euro aus dieser Steuer zu. Das entspricht lediglich 0,04 Prozent der gesamten Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden. Zum Vergleich: Die Biersteuer, eine Landessteuer, brachte zuletzt 558 Millionen Euro ein.
Destatis macht zudem deutlich, dass die rückläufigen Absatzzahlen den Trend zum moderateren Konsum alkoholischer Getränke widerspiegeln. Trotz der geringen finanziellen Bedeutung der Schaumweinsteuer liefern die Zahlen einen Überblick über den Schaumweinkonsum in Deutschland und seine Entwicklung über die letzten zehn Jahre.