Wiesbaden, 8. Oktober 2025 (JPD) – Die Städte und Gemeinden in Deutschland haben im Jahr 2024 rund 430 Millionen Euro aus der Hundesteuer eingenommen – so viel wie nie zuvor. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) anlässlich des Welthundetags am 10. Oktober 2025 entspricht das einem Anstieg um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Zehnjahresvergleich haben sich die Einnahmen um 39,3 Prozent erhöht. 2014 lagen sie noch bei 309 Millionen Euro.

Die Hundesteuer gehört zu den kommunalen Abgaben, deren Höhe jede Gemeinde individuell festlegt. Dabei können Faktoren wie die Anzahl der Hunde im Haushalt oder die Rasse eine Rolle spielen. Ein Anstieg der Steuereinnahmen bedeutet daher nicht zwangsläufig, dass auch die Zahl der Hunde in Deutschland gewachsen ist. Vielmehr kann die Entwicklung auf unterschiedliche Satzungen und Anpassungen der Steuersätze zurückzuführen sein.

Preise für Hunde- und Katzenfutter steigen deutlich

Neben der Hundesteuer müssen Tierhalterinnen und Tierhalter auch bei der täglichen Versorgung ihrer Tiere mehr ausgeben. Die Preise für Hunde- und Katzenfutter lagen 2024 im Durchschnitt um 2,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Damit stiegen sie etwas stärker als die allgemeine Inflationsrate, die 2,2 Prozent betrug.

Im Vergleich zu 2020 verzeichnete das Statistische Bundesamt einen Preisanstieg von 35,3 Prozent bei Tierfutter. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 19,3 Prozent. Damit hat sich Tiernahrung in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich verteuert, was die Haltung von Hunden und Katzen zunehmend kostspielig macht.

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