
Hesens Innenminister Roman Poseck hat heute Felix Paschek seine Ernennungsurkunde zum Landespolizeipräsidenten überreicht. Er tritt mit sofortiger Wirkung das Amt an der Spitze der hessischen Polizei an. Paschek war zuvor kommissarischer Landespolizeivizepräsident. Der bisherige Landespolizeipräsident Robert Schäfer war Ende Mai in den Ruhestand eingetreten.
Im Rahmen der Urkundenübergabe erklärte Innenminister Roman Poseck: „Es ist mir eine große Freude, heute Felix Paschek als neuen Landespolizeipräsidenten an der Spitze der Polizei Hessen zu begrüßen.
Mit Herrn Paschek gewinnt die Landespolizei eine erfahrene und dynamische Führungspersönlichkeit, die die Polizei bereits in den vergangenen Jahren in entscheidenden Positionen vorangebracht hat. Er verfügt über fundierte Kenntnisse in fast allen Bereichen der überaus vielschichtigen hessischen Polizei. Gleichzeitig ist er ein Teamplayer. Insgesamt bringter alles dafür mit, die hessische Polizei zu lenken und zukunftsfähig aufzustellen. Ich konnte mir selbst während meiner Amtszeit einen Eindruck von seiner herausragenden Arbeit als Präsident des Polizeipräsidiums Westhessen und als kommissarischer Landespolizeivizepräsident verschaffen und bin sicher, dass Herr Paschek mit seinen umfangreichen polizeilichen Führungserfahrungen die Idealbesetzung für den Posten an der Spitze der hessischen Polizei ist. Der 49-Jährige leitet als bislang jüngster Landespolizeipräsident in der Geschichte der hessischen Polizei auch einen Generationenwechsel ein.
Herr Paschek hat vor über 30 Jahren seine Karriere in der hessischen Polizei begonnen. Zuletzt war er als kommissarischer Landespolizeivizepräsident tätig, wo er bereits in kurzer Zeit wichtige Akzente gesetzt hat. Davor trug er als Polizeipräsident die Verantwortung für die Sicherheit der rund einer Million Bürgerinnen und Bürger in Westhessen und sorgte mit dafür, dass die Region zu einer der sichersten in Hessen gehört.
In seiner neuen Funktion als Landespolizeipräsident wird für über 16.000 Polizistinnen und Polizisten im Land verantwortlich sein und die strategische Ausrichtung der Polizei wesentlich mitgestalten.
Ich wünsche Felix Paschek für seine neue Aufgabe viel Erfolg und eine glückliche Hand bei der Ausübung seines Amtes.“
Felix Paschek sagte: „Ich übernehme diese Aufgabe mit großer Freude, aber auch mit Respekt, da mir die damit einhergehende Verantwortung sehr bewusst ist. Eine moderne, bürgernahe Polizei muss technologieoffen und veränderungsbereit sein. Effiziente Aufgabenwahrnehmung und eine starke Fokussierung auf das polizeiliche Kerngeschäft, insbesondere die Präsenz in der Öffentlichkeit und die Aufklärung von Straftaten, sind mir wichtig. Das Fundament für unseren Erfolg ist dabei ein von einer positiven Fehler- und Führungskultur getragenes gutes Miteinander innerhalb unserer Polizei.“
Zur Vita von Felix Paschek
Zwischen 1994-1998 absolvierte Felix Paschek die Ausbildung an der Verwaltungshochschule in Wiesbaden zum gehobenen Polizeivollzugsdienst. Anschließend war er für sechs Jahre im Polizeipräsidium Frankfurt tätig.
Von 2004 bis 2006 besuchte der gebürtige Frankfurter die Deutsche Hochschule der Polizei in Münster, um die Ausbildung zum höheren Polizeivollzugsdienst abzuschließen. Im Anschluss daran war er für drei Jahre im Lagezentrum des Hessischen Innenministeriums und als Referent im Einsatzreferat des Landespolizeipräsidiums tätig.
Von 2009 bis 2011 wechselte er als Leiter des 1. Polizeireviers sowie von 2011 bis 2014 als stellvertretender Leiter der Direktion Mitte in das Polizeipräsidium Frankfurt.
Nach einer Station bei der II. Hessischen Bereitschaftspolizeiabteilung in Lich war er von 2015 bis 2017 Leiter des Dezernats Asylrecht beim Regierungspräsidium Gießen, bevor er 2017 ins Landespolizeipräsidium als Referatsleiter zurückkehrte.
2020 wurde er zum Vizepräsidenten des Hessischen Landeskriminalamtes ernannt. Im August 2022 folgte die Ernennung als Polizeipräsident im Polizeipräsidium Westhessen. Von 2021 bis 2023 verantwortete er darüber hinaus als Leiter der Stabsstelle Fehler- und Führungskultur Polizei die sinnvolle Umsetzung der Empfehlungen der Expertenkommission „Verantwortung der Polizei in einer pluralistischen Gesellschaft“ und gestaltete einen bedeutsamen Transformationsprozess für die hessische Polizei.
Seit dem 10. März war der 49-Jährige kommissarischer Landespolizeivizepräsident.
HMdI, 23.06.2025