Bretzfeld/Schwäbisch Hall, 17. Dezember 2025 (JPD) – Die Wolpert-Gruppe hat rückwirkend zum 1. Dezember 2025 die SBM Schweißen Blechtechnik Montage GmbH und die Erhard Hedrich GmbH Karosserieentwicklung und -Systeme übernommen. Die beiden Gesellschaften gehörten zuvor zur insolventen RKS-Unternehmensgruppe mit Sitz in Schwäbisch Hall. Die Übernahme sichert die Arbeitsplätze an den Standorten und erweitert das Leistungsspektrum der Wolpert-Gruppe in den Bereichen Fertigung, Montage und Prototypenentwicklung.

Die SBM GmbH firmiert künftig unter dem Namen Wolpert Buchner Engineering GmbH. Die Geschäftsführung übernehmen Ronny Schüler und Mike Joksch. Josef Wolpert, CEO der Wolpert-Gruppe, erklärte, dass die Übernahmen die Grundlage für integrierte Entwicklungs- und Produktionslösungen schaffen, insbesondere für die Bahnindustrie, Elektromobilität und Infrastrukturprojekte.

Insolvenzverwalter finden Investor in schwieriger Marktphase

Die Insolvenzverwalter Dr. Dietmar Haffa (SBM) und Dr. Markus Schuster (Hedrich) von Schultze & Braun hatten trotz herausfordernder Marktbedingungen einen Investor für die beiden Unternehmen gefunden. Ziel war es, die Kompetenzen und Standorte unverändert zu erhalten. „Es freut uns sehr, dass wir für beide Unternehmen eine Übernahmelösung gefunden haben. Das wirtschaftliche Umfeld ist nicht einfach für Investoren“, erklärten Haffa und Schuster. Das M&A-Beratungsunternehmen allea consult begleitete den Verkaufsprozess maßgeblich.

Die Wolpert-Gruppe stärkt mit den Übernahmen ihre Marktposition nachhaltig und sieht Chancen für Synergien, Effizienzsteigerungen und langfristiges Wachstum. Die Integration eröffnet neue Möglichkeiten, den steigenden Anforderungen in der Automobilindustrie, im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Umwelt- und Pharmatechnik gerecht zu werden.

Hintergrund: RKS-Unternehmensgruppe und individuelle Investorensuche

Die RKS-Gruppe hatte drei operative Gesellschaften: SBM, Hedrich und WERINOX Edelstahltechnik GmbH. Nach Insolvenzantrag und Prüfung der wirtschaftlichen Lage stellte sich heraus, dass eine Rettung der gesamten Gruppe nicht möglich war. Für SBM und Hedrich konnte durch die individuelle Investorensuche eine Übernahmelösung gefunden werden, während Werinox kontrolliert heruntergefahren werden muss.

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