Wiesbaden, 3. Dezember 2025 (JPD) – Die Notfallambulanzen in Deutschland verzeichneten im Jahr 2024 einen deutlichen Anstieg der Patientenzahlen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden rund 13,0 Millionen ambulante Notfälle in Kliniken behandelt, 5,0 Prozent mehr als im Jahr 2023. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der bundesweiten Erfassung im Jahr 2018. Im Durchschnitt suchten 2024 täglich etwa 35 600 Menschen eine Notfallambulanz auf. Die Fallzahlen waren im Jahr 2020 pandemiebedingt auf ein Rekordtief von 9,4 Millionen gesunken und steigen seither kontinuierlich.

Nutzung von Notfallambulanzen regional unterschiedlich

Der Trend betrifft nicht nur ambulante, sondern auch stationäre Behandlungen. Die Zahl vollstationärer Krankenhausfälle lag 2024 bundesweit bei rund 17,5 Millionen und damit um 2,0 Prozent höher als im Vorjahr. Besonders viele ambulante Notfälle wurden in Nordrhein-Westfalen mit 3,4 Millionen Fällen registriert, gefolgt von Bayern mit 1,9 Millionen und Baden-Württemberg mit 1,6 Millionen Behandlungen.

Im bundesweiten Durchschnitt kamen 156 Behandlungen in Notfallambulanzen auf 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Spannweite zwischen den Ländern ist jedoch erheblich: Hamburg erreichte mit 213 Fällen je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner die höchste Quote, gefolgt von Berlin mit 208 Fällen. Die niedrigsten Werte meldeten Schleswig-Holstein mit 119 und Hessen mit 123 Fällen je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner.

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