Ingolstadt, 27. November 2025 (JPD) – Das Maschinenbauunternehmen MW GmbH hat Insolvenz beantragt. Das Amtsgericht Ingolstadt ordnete am 24. November 2025 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen des Betriebs an und bestellte den Rechtsanwalt Daniel Barth von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Erste Prüfungsschritte vor Ort sind bereits erfolgt. Der Geschäftsbetrieb läuft nach Angaben des Verwalters weiter, die bestehenden Aufträge werden ausgeführt.
Insolvenzverfahren und Sanierungsprozess
Barth untersucht derzeit die wirtschaftliche Lage des auf Prototypenbau und Maschinenbau spezialisierten Unternehmens und prüft die Optionen für eine Fortführung. Die rund 50 Beschäftigten wurden informiert; ihre Gehälter sind für drei Monate über das Insolvenzgeld abgesichert. Ursache für den Insolvenzantrag waren Liquiditätsprobleme. Das Unternehmen fertigt Bauteile und Kleinserien für unterschiedliche Industriezweige, unter anderem für den Motorsport sowie die Luft- und Raumfahrt.
Der vorläufige Insolvenzverwalter plant, kurzfristig einen Investorenprozess einzuleiten. Gespräche mit potenziellen Interessenten sollen zeitnah stattfinden. Ziel sei es, den Geschäftsbetrieb zu sichern und einen Erwerber zu finden, heißt es aus dem Verwalterteam. Auch die Geschäftsführung sieht in dem Verfahren die einzige Möglichkeit, dem Betrieb eine langfristige Perspektive zu eröffnen.
Das Unternehmen betreibt in Ingolstadt zwei Produktionshallen mit spezialisierten Fertigungsanlagen, darunter CNC-Bearbeitungszentren sowie Laser- und Messtechnik. Die Ausrichtung auf hochpräzise Bauteile für anspruchsvolle Industriebereiche prägt seit 1990 das Profil des Unternehmens.