Bundesweit mehr als 413 Millionen Warensendungen mit einem Wert von 1,4 Billionen Euro fertigten die Zöllnerinnen und Zöllner im Jahr 2023 schnell und risikoorientiert ab.
Mittels verschiedener IT-Fachverfahren ermöglicht der deutsche Zoll auch bei steigenden Sendungsmengen Unternehmen und Privatpersonen eine sichere und zeitnahe Abfertigung. Der Flughafen Frankfurt am Main ist ein Knotenpunkt des internationalen Frachtverkehrs und größter europäischer Frachtflughafen mit rund 47 Millionen Sendungen im Jahr 2023.
Von der Arbeit der Zollbeschäftigten in der Frachtabfertigung konnte sich Bundesfinanzminister Christian Lindner heute bei der Bekanntgabe der Zoll-Jahresbilanz 2023 beim Zollamt Frankfurt am Main – Flughafen ein eigenes Bild machen. Die Zöllnerinnen und Zöllner stellten anschaulich die Aufgaben und Tätigkeiten bei der Abfertigung von Großfrachtsendungen dar – von der Entladung eines Flugzeugs über die risikoorientierte Warenbeschau bis hin zur digitalisierten Abfertigung im IT-System ATLAS. Der deutsche Zoll hat im vergangenen Jahr rund 158 Milliarden Euro Abgaben für die Bundesrepublik Deutschland und die EU erhoben und trägt so einen erheblichen Teil zur Funktionsfähigkeit des Gemeinwesens bei. Neben Zöllen und Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 84,5 Milliarden Euro vereinnahmte der Zoll 62,4 Milliarden Euro Verbrauchsteuern sowie 9,5 Milliarden Euro Kraftfahrzeugsteuer und 1,5 Milliarden Euro Luftverkehrsteuer.
Insbesondere durch seine digitale Risikoanalyse gewährleistet der Zoll eine möglichst reibungslose Abfertigung für die Zollbeteiligten. Er schafft damit faire Wettbewerbsbedingungen für die Wirtschaft und schützt gleichzeitig die Verbraucherinnen und Verbraucher vor verbotenen Waren, wie beispielsweise Produktfälschungen oder Betäubungsmitteln. So zogen Zöllnerinnen und Zöllner letztes Jahr bundesweit rund 55 Tonnen Rauschgift, 52.000 illegale Waffen und 3,3 Millionen Fälschungen aus dem Verkehr. Zudem beschlagnahmten sie insgesamt 129 Millionen Schmuggelzigaretten. Im Jahr 2023 leitete der Zoll aufgrund von Zolldelikten rund 95.600 Ermittlungsverfahren gegen knapp 98.900 Tatverdächtige ein.
Bundesfinanzminister Christian Lindner:
„Ein leistungsfähiger, digitalisierter Zoll auf internationalem Spitzenniveau ist ein bedeutender Standortfaktor. Er gibt unseren deutschen Unternehmen die bürokratiearme Umgebung, die sie für den Erfolg im internationalen Handel dringend benötigen. Ich danke deshalb allen Zöllnerinnen und Zöllnern, die mit großem Engagement und äußerst professionell einen großen Anteil an der Leistungsfähigkeit unseres Landes haben.“
Die gesamte Jahresstatistik finden Sie unter: www.zoll.de/zolljahresstatistik.
(c) GZD, 03.05.2024