In einem seit September 2023 geführten Verfahren gegen die organisierte Kriminalität wurden am gestrigen Tag (06. März) fünf Haftbefehle und mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in Dortmund, Bönen und Werl vollstreckt. Mehrere weitere Personen wurden vorläufig festgenommen. Grundlage der Beschlüsse sind verdeckt geführte Ermittlungen des Polizeipräsidiums Dortmund und der Staatsanwaltschaft Dortmund gegen eine Tätergruppierung, die nicht geringe Mengen Marihuana mittels LKW aus Spanien nach Deutschland eingeführt und gewinnbringend verkauft hat. Die umfangreichen Ermittlungen führten zur Erwirkung von Haftbefehlen gegen zwei 35- und 24-jährige albanische Staatsangehörige mit Wohnsitzen in Castrop-Rauxel und Bönen, zwei 31- und 33-jährige Dortmunder mit libanesischen Wurzeln und einen 27-jährigen Dortmunder. Gegen die genannten Tatverdächtigen sowie einen bereits im Dezember 2023 inhaftierten 28-jährigen albanischen Staatsangehörigen, der mit ca. 180 Kilogramm Marihuana festgenommen wurde, wird wegen der Einfuhr und des Handels mit Marihuana in nicht geringen Mengen ermittelt. Die gestrigen Einsatzmaßnahmen führten zur Sicherstellung von weiteren ca. 200 Kilogramm Marihuana in einem Haus in Bönen, die zuvor aus Spanien nach Deutschland eingeführt und in ein Gewerbegebiet in Werl angeliefert worden waren. Weiterhin führten die gestrigen Durchsuchungsmaßnahmen zum Auffinden weiterer Betäubungsmittel in nicht geringen Mengen, einer Schreckschusswaffe, scharfer Munition und Bargeld in fünfstelliger Höhe. Fünf weitere Personen aus dem Umfeld der mit Haftbefehl festgenommenen Personen wurden vorläufig festgenommen; nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden zwei Personen auf freien Fuß gesetzt, drei Personen werden am heutigen Tag dem Haftrichter vorgeführt.
(c) Polizei Dortmund, 07.03.2024