Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2023 gegenüber März 2023 saison- und kalenderbereinigt um 0,4 % zurückgegangen. Für März 2023 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang des Auftragseingangs gegenüber Februar 2023 von 10,9 % (vorläufiger Wert: -10,7 %). Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war der Auftragseingang von Februar bis April um 2,3 % niedriger als in den vorigen drei Monaten. Im April 2023 ist der Auftragseingang ohne Großaufträge um 1,4 % gegenüber dem Vormonat gestiegen.

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes sind sehr unterschiedliche Entwicklungen der Wirtschaftsbereiche zu erkennen. Einen besonders starken negativen Einfluss auf die Gesamtentwicklung hatten die Bereiche Maschinenbau (saison- und kalenderbereinigt -6,2 % zum Vormonat) und sonstiger Fahrzeugbau (-34,0 %). Zum sonstigen Fahrzeugbau zählen der Bau von Schiffen, Schienenfahrzeugen, Luft- und Raumfahrzeugen sowie von Militärfahrzeugen. Positiv entwickelten sich hingegen der Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+12,0 %) sowie der Bereich Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+2,4 %).

Während der Auftragseingang im Bereich der Konsumgüter um 2,5 % und im Bereich der Investitionsgüter um 1,7 % gegenüber dem Vormonat sank, nahm er im Bereich der Vorleistungsgüter um 2,3 % zu.

Die Inlandsaufträge stiegen um 1,6 %, während die Auslandsaufträge gegenüber dem Vormonat um 1,8 % zurückgingen. Dabei nahmen Auftragseingänge von außerhalb der Eurozone um 1,1 % und Aufträge aus der Eurozone um 2,7 % ab.

Umsatz im April 2023 um 1,2 % niedriger als im Vormonat

Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im April 2023 saison- und kalenderbereinigt 1,2 % niedriger als im Vormonat. Für März 2023 ergab sich nach der Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 2,2 % gegenüber Februar 2023 (vorläufiger Wert: -2,9 %). Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2022 lag der Umsatz im April 2023 kalenderbereinigt 2,9 % höher.

(c) Statistisches Bundesamt, 06.06.23

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