Zu den Forderungen des CDU-Spitzenkandidaten in Berlin, Kai Wegner, Hans-Georg Maaßen aus der Union auszuschließen, erklärt die stellvertretende Vorsitzende der SPD, Serpil Midyatli:

„Kai Wegner legt im Berliner Wahlkampf einen bemerkenswerten Zick-Zack-Kurs hin. Noch vor eineinhalb Jahren verteidigte Kai Wegner Maaßen und nahm ihn vor Ausschlussforderungen in Schutz. Vor diesem Hintergrund erscheint seine Forderung als bloße Nebelkerze im Berliner Wahlkampf. Hat nicht der heutige CDU-Generalsekretär vor nicht allzu langer Zeit Wegner selbst noch für zu große Nähe zu Maaßen und Co kritisiert? Die CDU in der Hauptstadt ist seit Jahren konsequent Stück für Stück nach rechts gerückt und hat zuletzt mit einer unsäglichen Vornamen-Diskussionen den Zusammenhalt in der Gesellschaft gefährdet. Nun wird versucht, die Geister loszuwerden, die man selbst gerufen hat.

Mit seiner Kollegin im Bundesvorstand Karin Prien hat sich Wegner im Übrigen eine schlechte Mitstreiterin gesucht. Priens Koalition in Kiel hat in der Vergangenheit nämlich wenig Interesse gezeigt, einen Staatssekretär los zu werden, der Mitglied in zwei fragwürdigen schlagenden Verbindungen ist. Die CDU muss eine klare Brandmauer gegen rechts ziehen, nicht nur in Wahlkampfzeiten.“

Quelle: SPD, Pressemitteilung vom 24. Januar 2023

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